Monatlicher Wunschbetrag

Zuerst ist es sinnvoll, dass du dich mit deinem aktuellen Finanzstatus auseinandersetzt. Dazu erstelle dir eine Liste mit deinem aktuellen Vermögen und deinen möglichen Schulden. Bevor du damit anfängst, weiter über die finanzielle Freiheit nachzudenken, solltest du erst schuldenfrei sein. 

Die zentrale Frage auf dem Weg zu deiner finanziellen Freiheit ist, wie viel Geld du im Monat brauchst. Wenn du die Antwort schon kennst, kannst du hier zum Finanziellen Freiheitsrechner gehen. Eine Möglichkeit ist es, eine Zeit lang ein Haushaltsbuch zu führen.

Mit einem Haushaltsbuch bekommst du nicht nur Kontrolle über dein Geld, sondern auch über dein Leben. Du siehst, wofür du es ausgibst, und kannst bewusster entscheiden. Hier 6 einfache Schritte um mit dem Haushaltsbuch anzufangen:

Schritt 1: Sammle alle deine Finanzdaten

Bevor es losgeht, sammle alle Informationen über deine Einnahmen und Ausgaben. Das umfasst Gehalt, Nebeneinkünfte, Miete, Rechnungen, Lebensmittelkosten, und, und, und. Je genauer, desto besser!

Schritt 2: Kategorisiere deine Ausgaben

Jetzt teilen wir alles in Kategorien auf. Zum Beispiel: Miete, Lebensmittel, Transport, Unterhaltung, Versicherungen, etc. So siehst du, wohin dein Geld wirklich geht.

Schritt 3: Erstelle ein Budget

Mit deinen Kategorien kannst du nun ein Budget erstellen. Setze realistische Ziele für jede Kategorie fest. Das Budget ist wie dein finanzieller Fahrplan für den Monat.

Schritt 4: Aufzeichnen der Ausgaben

Jeden Tag oder jede Woche trägst du alle Ausgaben in dein Haushaltsbuch ein. Das kann mit Stift und Papier, einer App oder sogar in einer Excel-Tabelle geschehen. Notiere jeden Cent, den du ausgibst.

Schritt 5: Überprüfe und analysiere

Am Ende des Monats nimmst du dir Zeit, um deine Ausgaben zu überprüfen. Hast du dein Budget eingehalten? Welche Ausgaben könntest du reduzieren? Diese Analyse gibt dir wertvolle Einblicke.

Schritt 6: Anpassen und weitermachen

Kein Stress, wenn es nicht sofort perfekt klappt. Finanzen sind dynamisch, und dein Haushaltsbuch sollte sich mit verändern. Passe es an, wenn sich deine Lebensumstände ändern, und bleib dran.

Wenn du das Haushaltsbuch eine Zeit lang geführt hast, sollte dir klarer sein, wie viel Geld du zur finanziellen Freiheit brauchst.

Dabei wirst du wahrscheinlich in der ersten Zeit eher deine monatlichen wiederkehrenden Ausgaben für z.b. Lebensmittel oder monatliche Beiträge für Versicherungen oder Verträge.

Daneben hast du vermutlich Ausgaben die eher unregelmäßig auftreten, wie zum Beispiel Urlaube, Geschenke für Weihnachten oder größere Anschaffungen für dein Hobby. Diese Ausgaben sollten sich auch in deinem monatlichen Wunschbetrag einfließen. Am besten ist du überlegst dir heute wie viel Geld du für solche Dinge ausgeben willst und teilst die Summe auf 12 Monate auf. Damit sollte in dem monatlichen Wunschbetrag auch deine unregelmäßigen Ausgaben mit abgedeckt sein.

Hinzukommen noch ungeplante Ausgaben für unangenehmer Themen wie z.B. Reparaturen z.B. ein Auto oder Haushaltsgeräte. Diese Ausgaben lassen sich eher schwer im Vorhinein abschätzen, da sie nicht nur sehr ungeplant auftreten, sondern auch in ungeplanter Höhe auftreten. Mal kostet es nur 100€ und mehr als 1000€. Für diese Fälle sollte man neben dem Ersparten, welches den monatlichen Wunschbetrag erarbeitet, einen Notgroschen angespart haben. Dieser sollte nach landläufiger Meinung zwischen 3 und 6 Monatsgehälter groß sein. Um diesen im Fall der Fälle wieder aufzufüllen macht es Sinn z.B. 100€ in seinen monatlichen Wunschbetrag aufzunehmen. Ob man diesen dann wirklich Nutzt um den Notgroschen aufzufüllen oder doch für etwas anderes ausgeben kann, kann man ja dann je nach aktueller Situation entscheiden.

Teile
regelmäßige monatliche Ausgaben
(z.B. Lebensmittel, Miete …)
unregelmäßige Ausgaben pro Jahr / 12 Monate
(z.B. Urlaub, Geschenke, Hobbies, …)
Puffer um den Notgroschen aufzufüllen
Krankenkasse und Pflegeversicherung
Summe = monatlicher Wunschbetrag

Jetzt hast du für dich einen monatlichen Wunschbetrag definiert, aber was machen wir nun mit der Zahl, lies hierzu den nächsten Beitrag.


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